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Hintergründiges zur klub-Philosophie

UNSER KLUB FEIERT PREMIERE REGELMÄßIGE BEITRÄGE AB FEBRUAR 2022

Die Gesellschaft zur Vertretung von Leistungsrechten (GVL) verteilte im Rahmen der Neustarthilfe Kultur Stipendiengelder. Die unabhängige Jury hat unserem Projekt im digitalen Raum klub 2.0 den Zuschlag erteilt, sodass wir nun seit Oktober 2021 in die Lage versetzt sind, ganz in Ruhe eine regelmäßige Reihe von Kurzbeiträgen bis Februar 2022 zu entwickeln und vorauszuplanen.  

 

Die kulturelle Entwicklung der digitalen Medien hat in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen, egal ob uns das nervt oder wir das fantastisch finden, dem kritisch gegenüber stehen oder unwissend. Genau diese Einstellungen spiegeln jedoch auch das weit auseinander klaffende Feld von Qualität, Sinn, Schönheit und Absichten der Nutzer:innen und Macher:innen, die in den neuen oder längst etablierten Social Media-Kanälen Produkte und Kommentare verbreiten oder sich selbst öffentlich bloß- oder darstellen. Wann ist das Kunst? Oder wird das Medium selbst zur Kunstform? 

 

Als Medienschaffende wollen wir mit dem kleinewelttheater klub 2.0 nun den Versuch unternehmen, eben diese Aspekte von Qualität, Sinn, Schönheit und Absicht im Internet genauer für uns zu untersuchen und zu gestalten. Dafür brauchen wir die Rückmeldung unseres Publikums. Let's get together, let's get digital! 

Unsere Fragen lauten z.B.: Wollt ihr Unterhaltung konsumieren als Alltagsflucht? Nehmt ihr verkaufsfördernde Marketing-Gags in Videoclips billigend in Kauf? Wollt ihr lieber politische Agitations-Kunst als Widerstandsform und Bildungsinstrument sehen und unterstützen und ist das für euch die einzig wahre Auffassung von Kunst? Klar zeichnen wir damit provokativ ein schwarz/weißes Bild. Und vielleicht liegen wir damit ja auch völlig daneben. Denn uns wären leise und sanfte Zwischentöne eh viel lieberGebt uns also gerne Rückmeldungen.

 

Denn der Begriff "Unterhaltung" bedeutet für uns auch "sich in den Dialog miteinander begeben". Ein Dialog zwischen Publikum und Künstler. Ein gepflegtes Gespräch ist für uns ebenso "gute Unterhaltung". In diesem Sinne begreifen wir unsere Künste - die Musik und das Theater -, um mit unseren kleinen Kunstwerken ein uns wichtiges Herzens-Thema anzustubsen. Im Marketing sagt man dazu "nudging", haben wir gelernt. Also, achtet auf die Kleinigkeiten. Denn rumbrüllen wollen/werden wir  in diesem Leben nicht mehr. 

 

Im klub wollen wir zeigen, wie viel Liebe, Engagement und Sorgfalt wir in unsere Werke investieren, um unseren Beitrag zu einem Dialog zu leisten. Wir bearbeiten in unserer Arbeit viele Gedanken, die wir im Leben um uns herum und in der Gesellschaft wahrnehmen und über die wir gerne mit euch in Dialog gehen.

 

Wir offenbaren im klub unser Vorgehen, wollen transparent, offen und aufrichtig mit den notwendigen Erfordernissen von Leben und dessen Verwaltungsaufwand umgehen. Was bedeutet das für die Beziehung zwischen Künstler und Publikum? Gegenseitige Verantwortung? Entzauberung? Bewusstseinserweiterung? Partizipation? Projektion? Manipulation? Aufklärung? Ablenkung? Wollen wir doch nur was verkaufen und uns schnöde bereichern? Oder wollen wir mit gegenseitiger Unterstützung angenehm leben und einfach nur unseren bescheidenen Lebensunterhalt sichern? Welchen Umgang wollen wir miteinander kultivieren? Wie kann und soll ein vertrauensvolles Verhältnis aussehen? Offenheit und Vertrauen sind für uns grundlegend kulturelle Werte für ein tolerantes Miteinander.

 

In jedem Fall wollen wir diese Fragen zwar ernsthaft, aber nicht ganz so bierernst angehen, wie das womöglich hier gerade klingt, sondern mit Spaß, Freude und einer tüchtigen Portion Selbstironie. Wir fahren dafür in den zukünftigen klub-Beiträgen unser ganzes Arsenal an internen Figuren aus unserem Theaterleben auf.

 

Und: Der klub ist free für Newsletter-Abonnent:innen. Smart marketing, oder ;) Also, seid ihr auch mit dabei? 

Und noch was: Unsere brennenden Themen sind auch schon mal von morgen und nicht immer tagespolitischer Trend. Also abonniert einfach den Newsletter (ganz unten). Günstiger wird Unterhaltung nicht mehr.

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