DIESE HERZENSPROJEKTE HABEN WIR UNS DAMIT ERFÜLLT.
KUNST FÜR DIE DIGITALE BÜHNE.
Wie viele andere Künstler wurden auch wir gefördert durch die Künstlerstipendien im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft 2020 und 2021. Mit ihrer Hilfe konnten wir unser neues Konzept kleinewelttheater 2.0 entwickeln, musikalische Recherchen für das Blues-Projekt DARK LADY betreiben, die Audiobook-Ausgabe der "Deilbach Mystery Saga" und die formale Konzeption für unser erstes Audio-/Videobook "Der Sandmann" in Angriff nehmen.
Da wir in der Vergangenheit sonst nicht gerade mit Förderungen verwöhnt wurden, abgesehen von vereinzelten kommunalen Zuschüssen, wurde unsere Spielzeit 2020/21 zu einem extrem krisenhaften Zeitpunkt plötzlich finanziell beflügelt und erwischte uns perfekt in
einer persönlichen Aufbruchstimmung inmitten einer allgemeinen Zeit des Umbruchs.
Die Zeichen für Veränderung standen bei uns eigentlich bereits nach unserem Umzug 2015 in die kleine experimentelle Wohn- und Arbeitsstätte
"Kleiner Weltraum". Wir hatten das Bedürfnis, aufzuräumen, auszumisten, was Neues auszuprobieren, uns zu fokussieren, was in unserer 20-jährigen
Jubiläums-Spielzeit 2017/18 in den Fundus-Flohmarkt unter dem Motto "Weiter mit leichtem Gepäck" mündete.
Unsere "weniger ist mehr"-Devise lief prima an, denn mit der erfolgreichen Produktion von "Ox & Esel" im Sommer 2018, der Neuauflage unseres Kult-Klassikers "Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren" im Frühjahr 2019 und dem musikalischen Herzens-Projekt "Erna Blue" hatten wir unsere kleine, aber feine Live-Mixtur zum Touren angerichtet. Wir waren also gerade richtig gut in Schwung, um allmählich unser künstlerisches Arbeitsleben wieder verstärkt von den Jobs des Unterrichtens auf die Bühne zu verlagern, da fuhr uns der erste Lockdown in die Parade. Glücklicherweise verfielen wir nicht in Schockstarre, sondern hatten direkt das Bedürfnis, die Ärmel hochzukrempeln und unsere Alltags- und Wochen-Routinen zu hinterfragen und umzugestalten. Unser Optimismus war galaktisch und wir entwickelten Ideen für digitale Konzepte und Projekte, die in Zukunft unsere Live-Acts und unser Leben bereichern sollten.
Dank der Hilfen von Familie, Freunden, Kommune, Land und
Bund wurden wir weiter und weiter und weiter und weiter getragen. Wir waren/sind so dankbar. Die angepeilte Veränderung ließ sich dadurch auch unerwartet viel schneller
umsetzen, denn das kreative Potenzial kann sich ohne Ablenkung einfach mehr austoben.
Kein Motto hätte besser zu unserem Aufbruch zu neuen Perspektiven passen können, als das des
Künstlerstipendiums NRW: AUF GEHT'S!
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